Münchens Sehenswürdigkeiten: Vielfältig und historisch

München, die 1,5-Millionen-Einwohner-Stadt liefert einen spannenden Mix aus Tradition und Innovation und beheimatet übrigens historische Bauwerke sowie spannende Sehenswürdigkeiten – immer umweht vom latentem Flair bayerischer Folklore! Wir zeigen euch, was ihr in München keinenfalls verpassen dürft und welche Strecken ihr einschlagen solltet, um in „Minga“ so viel wie möglich zu sehen.

Die bayerische Landeshauptstadt fasziniert Besucher aus aller Welt mit einer lebendigen Atmosphäre, einem reichen Erbe und malerischen Plätzen an. Taucht ein in die Vielfalt der Münchner Sehenswürdigkeiten, die von prächtigen Schlössern und historischen Kirchen bis hin zu pulsierenden Märkten und grünen Oasen reicht. Erlebt das charakteristische Flair dieser Stadt, die sowohl für ihre komfortabelen Biergärten als auch für ihre renommierten Museen und Theater bekannt ist. Kommt mit auf einen Streifzug zu den schönsten Sehenswürdigkeiten von München!

Münchens Sehenswürdigkeiten: Highlights der bayerischen Hauptstadt

München hat so viel zu bieten – von majestätischen Schlössern bis zu geheimen Schätzen. Komm mit auf dieseen Rundgang zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Münchens und finden, warum die Stadt nicht nur das Herz Bayerns ist, sondern auch ein reizvolles Ziel für Kulturbegeisterte.

Marienplatz, Rathaus und Co.: Münchens quirliges Zentrum

Die Sightseeing-Tour im Herzen Münchens: Der Marienplatz ist sowohl geografisch als auch kulturell das Zentrum der Altstadt und somit der sämtlichen Millionenstadt. Am Marienplatz, den man sowohl durch S-Bahn als auch mit der U-Bahn erreichen kann, könnt ihr unzählige Sehenswürdigkeiten Münchens „auf einem Fleck“ bestaunen:

Auf dem Platz selbst sind der Fischbrunnen und die Mariensäule gefragte Treffpunkte der Münchner. Im Osten grenzt das Alte Rathaus direkt an den Marienplatz, ein mittelalterliches Bauwerk mit „Zinnen-Dach“, spitzen Türmchen und einem schlagkräftigen Turm mit goldener Uhr. Etwas südlich davon liegt mit dem Alten Peter eine andere Sehenswürdigkeit direkt am Münchner Marienplatz: Den Turm der ältesten Stadtkirche könnt ihr hinaufsteigen und von oben einen traumhaften Blick auf den Stadtkern erleben.

Das große Highlight Münchens am Marienplatz ist aber ohne Frage das Neue Rathaus, das im Jahr 1909 fertiggestellt wurde und Reisender seit jeher mit seiner verspielten Außenfassade im neugotischen Stil verzaubert – Türmchen, Ornamente, Statue und Fensterbögen, so weit das Auge reicht, erwarten euch!

Der grandiose Rathausturm, auf dessen Spitze das „Münchner Kindl“ (ein Mönch, der auch das Wappen der Stadt ziert) thront, bietet Besucher außerdem ein gefragtes Schauspiel: Täglich um 11 und 12 Uhr, sowie von März bis Oktober um 17 Uhr, ertönt ein Glockenspiel, wobei sich dazu in einem Erker in der Mitte des Turms 32 Spielfiguren drehen, die Sagen und Geschichten aus der Münchner Stadtgeschichte zeigen.

Während des Glockenspiels bilden sich überall auf dem Marienplatz Menschentrauben und es wird noch schmaler, als es meist ohnehin schon ist. Nachdem der letzte Ton der Glocken ertönt, brandet auf dem sämtlichen Platz nicht selten großer Applaus auf, was zeitliche Einheimische meist mit einem ironischen Spruch oder einem Lächeln goutieren.

Die Türme der Frauenkirche München

Von weither wahrnehmbar ragen die Zwillingstürme der Frauenkirche in den Himmel und prägen die Münchner Skyline wie kein anderes Gebäude. Dass dies noch lange so gefragt, ist vielen Einheimischen besonders wichtig: Sie haben im Jahr 2004 per Bürgerentscheid verfügt, dass kein neues Gebäude in München höher als die Frauenkirche mit 98,57 Metern sein dürfe.

Die gotische Dom- und Stadtpfarrkirche „Zu Unserer Lieben Frau“, wie die Frauenkirche amtlich heißt, wurde im 15. Jahrhundert vom Münchner Architekt Jörg von Halsbach aus Kostengründen als Ziegelsteinbau errichtet, da es keinen nahegelegenen Steinbruch gab. Sie war bereits 1488 nach nur 20 Jahren Bauzeit fertiggestellt, mit Ausnahme der Turmspitzen.

Ihre einzigartigen „Welschen Hauben“ erhielt die Frauenkirche erst im Jahr 1525. Man hat hier die Dachform von dem Felsendom in Jerusalem kopiert, den man zu dieser Zeit für den uralten Tempel Salomos hielt.

Nach den schweren Annihilationen durch die Luftangriffe des Zweiten Weltkrieges wurde die Frauenkirche von 1948 bis 1955 in schmuckloser, schlichter Form wieder aufgebaut. Später hat man sie dann nach und nach gehaltvoller ausgestattet. Sie ist heute die Kathedralkirche von dem Erzbischof von München und Freising.

 Frauenkirche München und die Legende um den Teufel

Um die Frauenkirche rankt sich eine horrende Legende: Im Eingangsbereich des Kirchenschiffs soll nämlich der Teufel höchstpersönlich seinen Spur hinterlassen haben. Wie es bei Sagen üblich ist, gibt es mehrere Versionen zur Entstehung des „Teufelstritts“ – hier ist eine davon: Als die Frauenkirche fertig gestellt wurde, schlich der Teufel um die Kirche und ärgerte sich, dass schon nochmal ein Gotteshaus gebaut worden war. In der Eingangshalle sah er dann, dass die Kirche kein einziges Fenster hatte, und beginnt, laut über die Dummheit von dem Baumeister zu lachen.

Vor Freude sprang er in die Höhe und hinterließ beim Herunterkommen seinen Spur. Als der Teufel aber einen anderen Schritt nach vorne trat, musste er erkennen, dass er derjenige war, der sich geirrt hatte, denn die Fenster waren besonders wohl vorhanden.

Sie waren nur von riesigen Säulen und dem damaligen gotischen Hochaltar verdeckt gewesen. Vor Ärger soll er sich in einen starken Sturm verwandelt haben, um die Kirche niederzureißen, was ihm aber nicht gelang. Bisher soll man diesen Wind in den Straßen in der Münchner Innenstadt um die Frauenkirche noch bemerken.

Maxvorstadt: Vielseitig, weltoffen, kulturell

Die Maxvorstadt grenzt nordwestlich an den Altstadtkern und ist eines der vielseitigsten Viertel von München. Die Straßenzüge wirken dank ihrer rechtwinkligen Ausrichtung zwar vor allem etwas geschmacklos, doch zwischen den Häusern blüht auf allerhande Art und Weise das Leben.

Das hat seinen Grund: Nicht zuletzt wegen der Ludwig-Maximilians-Universität am östlichen Rand von dem Viertel ist die Maxvorstadt ein junger und weltoffener Stadtgebiet, hinzu kommt das schier endliche Angebot an Imbissen, Cafés, Wirtshäusern, Kneipen und Bars, das Bewohner und Reisender aus aller Welt das ganze Jahr aus ihren Wohnungen lockt.

Außerdem macht der Maxvorstadt in Sachen Kultur kein anderer Stadtgebiet so schnell was vor: Ziemlich genau im Zentrum von dem Viertel könnt ihr im sogenannten Kunstareal sage und schreibe 18 Museen und 50 Galerien besuchen – das Museum Brandhorst, die Pinakotheken, die Galerie am Lenbachhaus und viele andere Kulturhäuser freuen sich auf euch!

– Perfekt für: Foodies, Kulturbegeisterte

– Must-See: Kulturareal, Königsplatz

– Bester Spot fürs Feiern: moejo91: Eine stylische Bar, die zu später Abendstunde zum Dance-Club mutiert

– Wenn man sich mal ausruhen will: Alter Nordfriedhof

– Bestes Restaurant: Wirtshaus Obacht

– Bestes Café: Kaffeehaus Altschwabing

Schwabing: Ein legendärer Nightlife-Spot

Wild ging es einst in Schwabing zu: Der Stadtteil nördlich der Maxvorstadt erlangte im Zuge der sogenannten „Schwabinger Krawalle“ im Jahr 1962 bundesweite Berühmtheit, als sich Jugendliche gegen die staatliche Ordnungsmacht auflehnten.

In der Folge entwickelte sich Schwabing zu einem Anziehungspunkt für Bohème und Künstler, die hier dem Schaffen ihrer Kompositionen und dem Philosophieren nachgingen. Dementsprechend spannend und vielseitig war auch das Nachtleben, nationale und internationale Promis gingen in den Schwabinger Bars und Discos ein und aus.

Diese „glanzvollen“ Zeiten sind schon vorbei, dennoch gilt Schwabing noch heute als Anlaufpunkt für Nachtschwärmer. Gerade der Leopoldstraße entlang (die bei Champions League-Triumphen von Bayern München oder Titelgewinnen der deutschen Nationalmannschaft zum absoluten Tollhaus mutiert) prägen zahllose Kneipen, Restaurants und Bars das Bild, während Clubs eher in den Seitenstraßen anzutreffen sind. Übrigens: Der sämtliche Stadtteil schmiegt sich an den Englischen Garten, sodass Münchens „grüne Lunge“ immer fußläufig und schnell erhältlich ist.

– Perfekt für: Nachtschwärmer, Künstler

– Must-See: Das Siegestor am südlichsten Punkt der Leopoldstraße

– Bester Spot fürs Feiern: Barschwein: Coole Bar mit Dance-Area im Obergeschoss

– Wenn man sich mal ausruhen will: Englischer Garten

– Bestes Restaurant: Bapas: Hier könnt ihr bayerische Tapas erleben

– Bestes Café: Das Café Münchner Freiheit

Englischer Garten: Münchens weltbekannter Park

Der Englische Garten in München verbindet auf einer Länge von fünfeinhalb Kilometern die Naturlandschaft der Isarauen im Münchner Norden mit der Altstadt. Zu den Sehenswürdigkeiten im Englischen Garten gehören der Monopteros auf einem Hügel mit einzelner Landschaft, die Surf-Profis an der einzigartigen Eisbachwelle, der Kleinhesseloher See und das Japanische Teehaus. Nicht verpassen sollte man den traditionellen Kocherlball oder den Biergarten und Weihnachtsmarkt am Chinesischen Turm.

Eisbachwelle: Surfen im Englischen Garten

Die Eisbachwelle am Eingang zum Englischen Garten begeistert Schaulustige und Surf-Fans aus aller Welt. Sie gilt weltweit als größte, konstanteste und beste Flusswelle mitten in einer Großstadt. Seit dem Jahr 40 Jahren wird hier beinahe bei jedem Wetter gesurft.

Natur pur bei jedem Wetter

Die Münchner lieben ihren Englischen Garten: An schönen Tagen genießen sie auf den Wiesen die Sonne, spielen Fußball oder gehen spazieren. Sehr romantisch ist eine Kutschfahrt durch den Park. Im Winter kann Reisender bei guter Schneelage und kalten Temperaturen sogar Langlaufen oder auf dem Kleinhesseloher See mit Schlittschuhen seine Runden drehen.

Auf einem kleinen Hügel, der sich im Winter optimal zum Schlittenfahren eignet, liegt der Monopteros, ein Ziertempel im griechischen Stil. Zu jeder Jahreszeit lohnt sich der Landschaft von diesem anmutenden Tempel, denn man hat gesamte wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Münchner Innenstadt auf einen Blick: das Rathaus, die Frauenkirche und die Theatinerkirche.

Wer dem Treiben der Stadt entgehen möchte, kann im ruhigeren Nordteil durch Wiesen, Wälder und an den Gewässern von dem Garten wandern, frische Luft ertappen und die Seele baumeln lassen. Mit seinen 375 Hektar zählt der Englische Garten zu den größten innerstädtischen Parks der Welt – hier gibt es für alle das optimale Platzerl.

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