Reisetipps Brasilien

Brasilien – damit verbindet man die Unermesslichkeit des Amazonas-Urwaldes, ungewöhnliche Strände, Rio de Janeiro, den Karneval und Samba. Auf dem bekannten Zuckerhut stockt Ihnen der Atem, während Sie den Ausblick auf die Christusstatue und über die Weltmetropole Rio de Janeiro erfahren. Tief im tropischen Urwald hört man schon von Weitem die tosenden Wassermassen der Iguazú-Wasserfälle herabstürzen.

Klima und Anreise

Das fünftgrößte Land der Erde stellt im Wesentlichen in den Tropen und ist nur teilweise subtropisch geprägt. Im Norden bzw. teilweise im Nordosten von dem Land ist das Klima tropisch mit jahreszeitlich kaum auszumachenden Klimaunterschieden. So misst das Thermometer im ganzen Jahr an der Küste im trockenen Nordosten besonders oft Höchsttemperaturen von über dreißig Grad. Es weht jedoch eine nachhaltige Brise, die den Aufenthalt angenehmer macht. Das Amazonas-Becken zählt zu den regenreichsten Regionen dieser Erde. Dort ist es im ganzen Jahr heiß und feucht und die meisten Niederschläge fallen von Dezember bis Mai.

Von mitte April bis Ende September hat das Feuchtgebiet Pantanal im Westen Brasiliens eine Trockenzeit. Richtung Süden geht das Klima allmählich ins Subtropische über und Temperaturunterschiede werden deutlicher. Deshalb können die Temperaturen zwischen Juni und August (brasilianischer Winter) in den südlichen Bundesstaaten wie zum Beispiel Sao Paulo oder Santa Catarina auf 10 Grad oder ab und zu sogar tiefer abfallen. Dennoch kann das Thermometer zwischen November und März auf etwa dreißig Grad klettern. Im Süden herrscht Trockenzeit von März bis November. Entsprechend differieren die Wassertemperaturen in Brasilien. Während sie im ganzen Jahr im Nordosten eher konstant bei etwa 22 bis 25 Grad (je nach Region) liegen, fallen sie im Süden zwischen Juni und August klar ab.

Urbane Highlights und Metropolen in Brasilien

Sonne, Temperament und Fußball – das ist Brasilien. Das titanenhafte Land in Südamerika fasziniert mit Weltmetropolen, wie São Paulo – der zehntgrößten Stadt der Welt – und der bezaubernden Küstenstadt Rio de Janeiro. Welche Highlights ihr nicht verpassen dürft und welche Städte Brasiliens sich noch mit Kultur und Charme beglücken, erfahrt man jetzt.

Großstadtdschungel São Paulo

São Paulo wird sich umhauen! schon beim Landeanflug auf die Weltmetropole klappt sich der Unterkiefer runter, wenn man versucht, die Stadtgrenzen hinter den riesigen, nicht enden gewünschten Wolkenkratzern zu schätzen. Die Stadt ist einfach Faszination pur und wird von 21 Millionen Menschen bewohnt. So wurde auch schon die reiche Kultur aus aller Herren Länder in der Region verbindet, was sie zu einem extrem einzigartigen Ort macht. Die Metropole São Paulo ist ein guter Ansatzpunkt, um Brasilien kennenzulernen. Zum einen sind die Flüge hierher mit am günstigsten, zum anderen hat die Stadt wahnsinnig viel zu bieten, um den Durst nach Begeisterung und Sehenswürdigkeiten zu stillen.

Die Straßen São Paulos sind besonders überlaufen, sodass es einige Zeit dauert, ins Zentrum zu kommen. Wer es geschafft hat, ist  über die belebte Rua 25 de Março zu schlendern ratsam – besser könnt man die Metropole nicht kennenlernen. Auf dem Mercado Municipal könnt man sich durch die Welt der Früchte Südamerikas versuchen, bestaunt die Catedral da Sé, den zentralen Punkt der Stadt, und entdeckt das geschäftige Treiben auf der bekannten Avenida Paulista. Beco do Batman ist eine gefragte Gegend im Westen São Paulos, in der man kunterbunte, wirklich eindrucksvolle Street Art bestaunen könnt. Ein Kunstwerk reiht sich an das nächste. Wenn man im Großstadtdschungel etwas Ruhe sucht, sollte zum Park Parque do Ibirapuera flüchten. Hier könnt man spazieren gehen, skateboarden, joggen oder nur in der Sonne mildern und den Blick auf die Skyline genießen.

Brasília

Die Hauptstadt von Brasilien im Zentrum des Landes ist eine junge Stadt, die erst im Jahr 1960 eingeweiht wurde. Sie ist also nicht historisch gewachsen, sondern das Produkt von einem städteplanerischen Projekt. Hervorzuheben sind die moderne Architektur und das kulturelle Leben der Stadt. Darüber hinaus spielt natürlich die Politik hier eine große Rolle – allein 90 Botschaften aus aller Welt haben sich hier niedergelassen. Dies nochmal bringt eine große Menge an Restaurants mit internationaler Küche mit sich.

Eines der berühmtesten Gebäude der Stadt ist der Nationalkongress. Hier ist der Sitz der Legislative, dem hauptsächlichen Organ Brasiliens. Das Bauwerk wurde im Jahr 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Neben zwei Scheibenhochhäusern triumphieren zwei weiße Gebäude in Schalenform, die sich im davorliegenden See spiegeln.

Die Kathedrale von Brasília (Catedral Metropolitana) ist auch ein architektonisches Meisterwerk. Sie liegt sich im Regierungsviertel der Stadt und ist die meistbesuchte Attraktion der Hauptstadt. Sie besteht aus Glas und Beton und ist in einer unüblichen hyperbolischen Form erbaut worden.

An die Stadt Brasília grenzt der künstlich angelegte Paranóa-See, worüber die Juscelino-Kubitschek-Brücke führt. Sie verbindet die südöstlichen Stadtteile von Brasília mit dem Zentrum. Durch die dynamischen Designelemente fasziniert die Brücke viele Reisende und ist eins der Merkmal der Stadt. Neben kulturellem Sightseeing bietet die Hauptstadt zudem mildernde Momente im Parque da Cidade Sarah Kubitschek. Eine idyllische Flusslandschaft zieht sich durch den gesamten Park.

Rio de Janeiro

Die Metropole ist zwar seit dem Jahr 1960 nicht mehr Hauptstadt Brasiliens, aber wohl noch immer die weltweit berühmteste Stadt des Landes. Rio de Janeiro ist eine Stadt voller Gegensätze: eine Weltmetropole mit Berglandschaften und erholsamen Stränden. Die Tourismushochburgen von Rio de Janeiro liegen sich an der Küste. Eine Besichtigung wert ist Rio de Janeiro zuerst zur Karnevalszeit. Insbesondere beeindruckend ist die von den besten Sambaschulen der Stadt organisierte Parade mit Tänzern und Tänzerinnen in spektakulären, mehrfarbigen Kostümen.

Fahren Sie mit der Seilbahn hinauf auf den Zuckerhut und genießen Sie einen einmaligen Ausblick auf die riesige Erlöserstatue Christo Redentor. Das Weltwunder der Moderne triumphiert stolz auf dem Berg Corcovado mit einer riesigen Höhe von 30 Metern. Sie blickt seit dem Jahr 1931 über den Zuckerhut und beinahe über die gesamte Stadt hinaus. Im Sockel der Statue befindet sich eine Kapelle.

Der riesige, 396 Meter hohe Zuckerhut (Pão de Açúcar) ist ein steiler Felsblock am Eingang der Guanabara-Bucht. Eines der berühmtesten Merkmal von Rio de Janeiro besteht aus grobem Granit und entstand durch eine Intrusion. Den Namen erlangte der Fels durch die damalige Verschiffung von dem bedeutenden Zuckerrohr. Für den Transport wurde der Rohstoff zu Blöcken geformt. Die Form von dem Felsen erinnerte daran und erhielt schlüssig seinen Namen.

Nicht nur hoch hinaus ist Rio de Janeiro ein wirklich magischer Ort. Insbesondere die Strandabschnitte der Stadtteile Ipanema und Copacabana sind bei Touristen heiß begehrt. Hier erfahren Sie brasilianisches Lebensgefühl hautnah. Insbesondere an der Copacabana liegen die Luxushotels der Extraklasse: Mit Blick auf den vier Kilometer langen Sandstrand und zahllosen Ausgehmöglichkeiten kann man hier Ihren Abend gestalten und entspannte Stunden verbringen.

São Paulo

São Paulo ist die größte Stadt von Brasilien, eine der größten Städte der Welt und gleichzeitig das wichtigste Handels- und Wirtschaftszentrum des Landes. Einige bezeichnen die Stadt auch als New York Brasiliens, da sie zahllose Hochhäuser hat und den Großstadtflair ähnlich wie New York hervorruft. In manchen der Wolkenkratzer gibt es Panoramarestaurants, die Ihnen einen beeindruckenden Ausblick über die Stadt ermöglichen.

Unter den vielen Hochhäusern liegt sich das Wohnhaus mit der größten Fläche weltweit – das sogenannte Edifício Copan (Copan-Gebäude). Das 140 Meter hohe Gebäude hat 32 Stockwerke und befindet sich im Zentrum der Stadt.

Auf dem Kathedralplatz in São Paulo ist die Catedral da Sé (Catedral Metropolitana da São Paulo), das Bauwerk der römisch-katholischen Erzdiözese der Stadt. Die Kuppel der Kathedrale ist im Stil der Renaissance etabliert worden. Trotz der verschiedenen Stile wird das Gebäude oft als viertgrößte neugotische Kathedrale der Welt betitelt.

Eine Oase der Ruhe im Großstadtgetümmel baut der Parque do Ibirapuera, ein Park mit Gärten, Seen und einem Planetarium. Die Bedeutung des Parks ist ähnlich wie die des Central Park in New York. Er hat eine Gesamtfläche von mehr als 2 Kilometer², aufgeteilt in Grün- und Wasserflächen.

Ein sehr sehenswerter Stadtteil von São Paulo ist Liberdade, der im Norden der Stadt liegt. Der Name von dem Stadtteil bedeutet übersetzt „Freiheit“ und entstand nach der Abschaffung der Sklaverei. In diesem Teil von dem Land lebt die größte japanische Gemeinde außerhalb von Japan. Auf traditionellen Märkten und in asiatischen Restaurants erfahrt man den Flair des Fernen Ostens – im Chinatown von São Paulo.

Salvador da Bahia

Salvador da Bahia befindet sich an der Atlantikküste und war bis dem Jahr 1763 Hauptstadt Brasiliens. Im historischen Stadtgebiet Pelourinho, das im schönen Barock des 18. Jahrhunderts erhalten blieb, wird man in die Vergangenheit zurückversetzt. Hier findet man schöne Fassaden, malerische Plätze, alte Häuser, steile Gassen, Kopfsteinpflaster und Hinterhöfe, die die afrobrasilianische Kultur widerspiegeln. Seit dem Jahr 1985 gehört die Oberstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe.

300 Meter vor der Küste der Stadt in der Allerheiligenbucht befindet sich die Festung Forte de Nossa Senhora do Pópulo e São Marcelo (Forte do Mar). Sie besteht aus einem zyklischen großen Hof mit einem runden, 15 Meter hohen Turm in der Mitte.

An der Atlantikküste liegt Farol da Barra, der älteste Leuchtturm Südamerikas. Er wurde im Jahr 1839 errichtet, hat eine Höhe von 22 Metern und liegt auf einem Felsenvorsprung. Damals diente er der maritimen Orientierungshilfe und noch heute bewacht er die Einfahrt in die Meerenge Ponta de Santo Antônio. Besonders am Abend ist der Leuchtturm ein faszinierender Ort bei Reisendern: Die Küste ist einer der wenigen Plätze in Brasilien, an dem der Sonnenuntergang über dem Meer beobachtet werden kann.

Spektakulär im barocken Stil flackert die Igreja da Ordem Terceira de São Francisco aus dem 18. Jahrhundert im Zentrum von Salvador da Bahia. Die kostbar verzierte Fassade aus Sandstein ist beschmückt mit Girlanden, Skulpturen und Kränzen. Auch der Innenraum ist ein Highlight: Prunkvolle Gemälde dekorieren die Decke der Kirche und der neue, neoklassizistische Schmuck aus 1827 runden das Gesamtbild ab.

Der Regenwald Brasiliens

Der steht ebenfalls auch der Brasilien Reisetipps. Reisen Sie nach Manaus, direkt am Regenwald, und beginnen Sie eine Bootstour auf dem Amazonas. Es begleiten Sie über eine Millionen Tier- und Pflanzenarten. Haben Sie schon mal geangelt? Dann sollten Sie sich auf ejden Fall ein paar Stunden im Piranha-Angeln versuchen! Die Rundreisen abrunden wird ein Abstecher zu den Iguazu-Wasserfällen im Süden auf der Landesgrenze zu Argentinien. 20 große und 225 kleinere Wasserfälle versprühen täglich Massen an Wasser und geben ein majestätisches Bild ab. Da mehr davon auf argentinischer Seite angesiedelt sind, haben Sie aus der brasilianischen Perspektive eine umso schönere Landschaft. Garantiert! Nun dürfen Sie beschließen, ob Sie gern brasilianische Städte erkunden wollen, die Natur erkunden oder die Einheimischen kennenlernen möchten. Natürlich geht auch alles!

https://www.berge-meer.de/info/brasilien

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