Marokko ist ein bezauberndes Land, das für viele Reisende eine unvergessliche Erfahrung ist. In Marokko wird man von der Vielfalt des Landes eindrucksvoll sein, von den pulsierenden Städten wie Marrakesch und Fes bis hin zu den weiten Wüstenlandschaften und Gebirgen wie dem Atlasgebirge. Marokko bietet auch eine reichliche kulturelle Erfahrung, von der bekannten marokkanischen Küche bis hin zu den traditionellen Souks, wo man Kunsthandwerk und Handwerk kaufen kann. Die Menschen in Marokko sind gastfreundlich und stolz auf ihre Kultur und Geschichte.
Ein Besuch in Marokko ist eine Chance, in eine andere ganz Welt einzutauchen und eine der reizvollsten und aufregendsten Kulturen Nordafrikas zu finden. Das Land aus 1001 Nacht ist nur 3 Flugstunden von Deutschland weir und bietet sich hervorragend für eine kürzere oder längere private Rundreise an. Mit dem Mietwagen kann der Urlauber problemlos durch das Land fahren und sich selbst ein Bild von diesem schönen Fleckchen Erde machen.
Klima und Reisezeit für Marokko
Marokko wird von einem maritimen Klima an den Küsten des Atlantiks und des Mittelmeers verwöhnt. Die jahreszeitlichen Schwankungen sind dort gering. Im Landesinnern herrscht dagegen ein Kontinentalklima mit sehr heissen Sommern und wirklich kalten Wintern. In der Sahara treffen Reisender ein typisches Wüstenklima an. Im Sommer weht dort der Schirokko, ein heisser Wind.
Man kann Marokko ganzjährig bereisen, doch gibt es natürlich Monate, die besser und solche, die schlechter passend sind. Auch kommt es darauf an, welche Regionen Marokkos man bereisen möchtet.
Optimale Reisezeiten für eine Rundreise durch Marokko sind Frühling und Herbst. Während es in Europa im Frühling noch kühl sein kann, erwartet man sich in Marokko meist strahlender Sonnenschein. Und auch im Herbst kann man wunderbare Spätsommertage in Marokko genießen.
Den Hochsommer, Juli und August, ist nicht ratsam, besonders dann nicht, wenn man die Wüste sehen möchtet. Hinzu kommt, dass sich zwischen April und Oktober immer wieder auf Sandstürme in der Wüste freuen. Auch das Sightseeing kann bei 35 Grad im Schatten schon einmal unerträglich werden. Während des Ramadans musst man mit Limitationen rechnen, da einige Lokale auf dem Weg geschlossen haben. Rund um Weihnachten und Neujahr flüchten viele in die wärmende Sonne und es wird in Marokko besonders voll und auch dementsprechend teurer. Wenn man dem entgehen möchtet, solltet er diese Zeit ebenfalls vermeiden.
Ende Februar/Anfang März ist eine ratsame Reisezeit nach Marokko. Tagsüber war es angenehm warm, in der Sonne wurde es ab und zu sogar ziemlich heiß. Abends kühlte es ab. Die Unterkünfte waren allesamt mit Heizungen ausgestattet. Wer in den kälteren Monaten auf jeden Fall Zimmer mit Heizungen sucht, denn sonst sind die Nächte echt unangenehm kalt.
Essen und Trinken in Marokko
In Marokko liebt man die Vaerbindung aus süß und salzig und so werden in vielen Gerichten getrocknete Rosinen, Datteln und Marillen verwendet. Mal ehrlich: Wir stehen da total drauf. Typisch für Marokko ist die sogenannte Tajine, ein Gericht, das im gleichnamigen Tontopf zubereitet und häufig mit Couscous bietet wird. Dieses Schmorgericht besteht meist aus Fleisch und Gemüse, es gibt aber auch fleischlose Optionen.
Häufig wird dann doch dasselbe serviert und zuerst für VegetarierInnen ist die Auswahl leider ziemlich begrenzbar, wenn man nicht gerade in hippen Szenelokalen essen geht. Fleisch wird in Marokko gerne und oft gegessen, vegetarische Gerichte findet man leider seltener auf der Karte als in manch anderen Ländern. Eine Ausnahme ist das Frühstück, das fast immer besonders brot- und kohlehydratelastig ist. Das Frühstück ist in den meisten Unterkünften inkludiert. Fast immer bekommt man verschiedene Teller serviert, u.a. mit marokkanischen Marmeladen, Pancakes und Brot hausgemachtem Joghurt.
Geld, Währung und Reisekosten
Die Währung in Marokko ist der Dirham. Man kann sich an allen größeren Orten an Geldautomaten mit Geld versorgen. Dazu nimmt man am besten eine Kreditkarte, mit der man kostenfrei im Ausland Geld abheben kann, wie zum Beispiel die von der DKB oder der Santanderbank.
Wenn man auf jeden Fall Euro-Bargeld mitnehmen möchtest, kann in touristischen Orten in Wechselstuben einfach tauschen. In Banken ist es dagegen recht bürokratisch-kompliziert, sein Bargeld zu tauschen. Wie in vielen Ländern, ist auch in Marokko Kleingeld seltsam. Also bezahle dort, wo es möglich ist mit größeren Scheinen, um immer genügend Kleingeld für kleinere Beträge in der Tasche zu haben. Zahlungen mit der Kreditkarte sind nur in großen Restaurants oder Hotels möglich.
Visum für Marokko
Herrlich! In Marokko kann man sich visumfrei bis zu 90 Tage lang aufhalten. Man braucht kein kostenpflichtiges Visum oder hat Zeitdruck bei seiner Reise. Man musst bei der Einreise außerdem kein Ausreiseticket vorzeigen. Nähere Infos zu den Visabestimmungen findet man beim Auswärtigen Amt.
Die Sehenswürdigkeiten
Die Königsstadt Fès
Fès ist die älteste Königsstadt. Beim Bummel durch die Altstadt, der Medina, fühlt man sich in die früheren Zeiten zurückversetzt. Aber Achtung: Die Gassen sind besonders eng und unübersichtlich. Wenn man keinen guten Orientierungssinn hat, verläuft sich einfach. Wobei das ab und zu ja auch etwas Schönes hat. Besonders eindrucksvoll ist unter anderem das Handwerkerviertel, wo man den Kupferschmieden, Färbern und Gerbern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen kann.
Entspannte Stimmung in Meknès
Meknès liegt rund 60 Kilometer von Fès entfernt. Die Stadt teilt sich auf in Neustadt und Medina. Falls man mit dem Auto hierherfahrt, parkt am besten am prächtigen Stadttor Bab al Mansour und erfahrt die Altstadt zu Fuß. Die Meinungen zu Meknès sind verschieden für auseinander. Einige finden die Stadt nicht spektakulär, andere halten Meknès gerade wegen ihrer Entspanntheit für einen Besuch wert.
Rabat an der Atlantikküste
Rabat besteht an der Atlantikküste und ist die zweitgrößte Stadt Marokkos. Infolge ihrer weiß verputzten Häuser wird sie „weiße Königsstadt“ genannt. Sehenswert ist die Kasbah mit den blau-weiß chromatischen Häusern. Rabats Wahrzeichen ist der Hassan-Turm. Macht einen Bummel durch die Souks und das Kunsthandwerkerviertel. Man sagt, dass hier die schönsten Teppiche von diesem Land hergestellt werden.
Die bekannteste Königsstadt: Marrakesch
Marrakesch hat seinen ganz eigenen Charme. Von orientalischen Märkten und einer reichlichen Kultur bis hin zu Designershops ist alles dabei. Die Stadt einen ganz speziellen Flair, sodass wir sie im Folgenden noch genauer vorstellen wollen:
Fès
Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Fès
Die meisten Sehenswürdigkeiten, wie auch die geschäftigen Souks und die farblichen Bazare von Fès, bestehen in der historischen Altstadt Fès el Bali. Sie wird auch Medina genannt. Die gesamte Medina ist autofrei. Häufig geht es auch nicht anders, denn einige Gassen sind so eng, dass gerade einmal eine Person hindurch passt.
Es ist klar, dass auch die Stadterkundung zu Fuß stattfindet. Nur für den Abstecher zur Festung (siehe Sehenswürdigkeit #9) ist man auf ein Auto angewiesen. Man kann alle Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust erfarhen. Allerdings ist die Altstadt von Fès total unübersichtlich. Man wird sich also zwangsläufig verlaufen. Sollte das passieren, nimmt man sich vor falschen Stadtführern in Acht. Sie sind unverzüglich zur Stelle, wenn verlorene Touristen sich fragend umschauen.
Rabat
In Rabat kann man einige Highlights wie das Mausoleum von Mohamed V. bescuhen oder die traditionelle Medina erkunden. Dort trifft Moderne auf traditionelles Flair und sie gehört mit Meknès, Marrakesch und Fès zu den vier Königsstätten in Marokko. Da die Hauptstadt an der Küste liegt, kann man ihre Reise auch mit einem Strandurlaub verbinden.
Essaouira
Hafenstadt im Westen. Eassaouira liegt an der Westküste von Marokko und ist auch als die weiße Stadt berühmt. Sie zählt zu den schönsten Städten Marokkos und ist ein gefragtes Ziel bei Surfern und lädt dazu ein, ein paar mildernde Tage am Meer zu verbringen.Man kann durch die schöne Medina spazieren, Fisch am Hafen essen oder komfortabel durch die kleinen Läden flanieren.
Wüstentour
Abenteuer in der Sahara. Zu einer Reise nach Marokko gehört für viele auch eine mehrtägige Reise oder mindestens ein Tagesausflug in die Wüste. Man hat viele Möglichkeiten, die Saharawüste zu besichtigen und einzigartige Erfahrungen zu machen. Auf Kamelen durch die Sahara zu reiten oder eine Nacht in einem Beduinencamp zu verbringen sind einzigartige Erlebnisse.
Roadtrip durch Marokko
Gerade die Entfernungen zwischen den Sehenswürdigkeiten lassen sich mit einem Land verschmelzen. Ein Roadtrip sollte auf jeder Bucket List stehen, um Marokko ganz zu erforschen. Fahrt man sich durch die Hügel des Hohen Atlas vorbei an traditionellen Kasbahs bis hoch in den konträren Norden. Nicht nur die Klimaverhältnisse werden sich bei dieser Reise überraschen.
Die blaue Stadt Chefchaouen
Gerade in den Zeiten des Instagrams ist diese Stadt ein absolutes Muss. Chefchaouen fällt einem schon von der Ferne direkt in Auge! Die Stadt ist blau überall, fast jedes Haus. Alle Fassaden und Gassen glänzen in verschiedenen Blautönen und machen jeden Winkel somit zu einem einzigartigen Fotomotiv. Dieses Bucket ist steht insbesondere bei Liebhabern der Fotografie weit oben auf der Liste.
Laufe durch die Todra Schlucht
Die Schlucht mit ihren 300 Meter hohen Steilwänden ist einfach riesig. Der Todra Fluss hat eine imposante Durchfahrt in das Land geschnitten. Man findet diese einzigartige Formation in der Nähe der Stadt Tinghir. Ob mit dem Mietwagen, dem Motorrad oder zu Fuß… man sollte diese Schlucht einmal passieren und sich die Kraft des Wassers bewusst machen. Man kann kann die Schlucht herausragend bei ihrem Roadtrip integrieren.
Der höchste Punkt in Marokko
Auch für alle Wanderbegeisterten und Gipfelstürmer hat Marokko etwas parat – und zwar das Atlasgebirge. Auf 4167 Höhenmeter liegt sich der Gipfel von dem Berg Jbel Toubkal. Diesen kann man bei einer Zwei-Tages-Wanderung überwinden und dabei die fabelhafte Landschaft von dem Atlasgebirge entdecken. Nach einer nächtlichen Akklimatisierung auf rund 3200 Meter geht es am folgenden morgen eine steile Strecke hoch zum Summit, um die Aussicht zu genießen.